Munsch & Hannappel Energiesysteme

Anlagen mit Eisspeichertechnik

Das Eisspeicher-System mit Wärmepumpe

Das Eisspeicher-System arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Die beispielsweise in den Sommermonaten anstehende überschüssige Gebäudewärme wird dem Gebäude entzogen und in einem unterirdischen Betonbehälter, dem Eisspeicher, zwischengespeichert. Im Winter funktioniert das Prinzip genau umgekehrt. Dem Eisspeicher wird die ,,Sommerwärme‘‘ entnommen und mittels Einsatz einer Wärmepumpenanlage dem Gebäude zur Verfügung gestellt.

Das Speichermedium Wasser macht das System ökologisch unbedenklich und ist somit fast uneingeschränkt einsetzbar.

Eine Wärmepumpe versorgt das Gebäude mit Wärme. Die dafür benötigte Energie erhält die Wärmepumpe entweder aus dem Eisspeicher oder direkt aus speziellen Solar-Luftabsorbern auf dem Dach.

Mit besonderer Wirtschaftlichkeit

Ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der erneuerbaren Energien und wesentlich für die besondere Wirtschaftlichkeit des Systems ist die Nutzung der Kristallisationsenergie. Besser gesagt, die Energiespeicherung- und abgabe durch die Änderung der Aggregatzustände. Wasser – flüssig zu Wasser – fest zu Wasser – flüssig.

Durch das gezielte Wechselspiel aus Wärmeentzug und Regeneration kann der Gefrierprozess innerhalb einer Heizperiode mehrmals wiederholt werden, wodurch die Kristallisationsenergie nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht.

Kostenfreie Kühlenergie

Am Ende der Heizperiode steht das thermische „Abfallprodukt“ Eis für den Sommer kostenfrei zur Gebäudekühlung zur Verfügung. Im Vergleich zu konventionellen Kühlkonzepten können die Kosten für die Bereitstellung von Kühlenergie bis zu 99 % reduziert werden.

Das Eisspeichersystem kann im Sommer zur natürlichen Gebäudekühlung eingesetzt werden. Dafür wird das Wasser im Speicherbehälter zum Ende der Heizperiode vereist, indem Energie entzogen und die Regeneration unterbrochen wird. Das dabei entstehende Eis steht als natürliches Kühlreservoir zur Verfügung.